Wer war der Waffenbauer Gaston Glock?
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Eine der erfolgreichsten Waffen der Welt besteht nur aus 33 Teilen - und stammt aus einer österreichischen Garage. In den 1980er-Jahren kam die Glock auf den Markt und fand reißenden Absatz bei Sicherheitsbehörden weltweit. Ihr Erfinder wurde Milliardär und mied zeitlebens so gut es ging die Öffentlichkeit.
Mit der Glock 17 aus nur 33 Teilen revolutionierte er das Waffengeschäft: Gaston Glocks zunächst belächeltes Plastikprodukt wurde schnell zum internationalen Verkaufsschlager. Polizeieinheiten auf der ganzen Welt setzen heute auf die Selbstladepistole. Doch auch bei Amokläufen und anderen Straftaten wird immer wieder mit einer Glock geschossen. Der Mann hinter der Erfindung bevorzugte ein zurückgezogenes Leben, war medien- und öffentlichkeitsscheu. Nun ist der Unternehmer im Alter von 94 Jahren gestorben, wie die Firma auf ihrer Website mitteilte.
Anfang der 1980er Jahre begann der Siegeszug von Glocks Produkt. Dabei hatte der Ingenieur bis dahin keinerlei Erfahrung mit Schusswaffen. Die Ausschreibung der Neuausrüstung des österreichischen Bundesheeres hatte den experimentierfreudigen Glock aber gereizt. So entstand die Waffe mit Kultstatus in einer Garage in der kleinen Gemeinde Deutsch-Wagram bei Wien in Eigenregie. Die neue Pistole konnte dreimal so viele Patronen fassen wie ein durchschnittlicher Revolver. Sie war leichter, robuster, effizienter und billiger. Das Militär war begeistert.
Das Geheimnis um die Waffen ist gleichzeitig ihr Erfolgsrezept. "Das liegt an unserer Kleinheit, also die Entwicklung war auf zwei, drei Leute beschränkt. Das war es, was uns so schnell vorangebracht hat", sagte Glock 1982 in seinem einzig bekannten TV-Interview im ORF. Weder Informationen noch Profite sollten verloren gehen, weshalb nicht nur alle Waffen, sondern auch die Produktionsmaschinen bis heute von der Firma selbst hergestellt werden.
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