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Was Annalena Baerbock und der Tag gegen Frauengewalt verbindet
n-tv
Man möchte so einigen Zeitgenossen in letzter Zeit öfter mal ein gepflegtes "Fuck you" entgegenfeuern, aber man weiß gar nicht, wo und bei wem anfangen? Doch nun ist der richtige Moment gekommen: Ein herzliches "Fuck you" allen, die sich gerade zum Thema "Annalena Baerbock und ihre Trennung" nicht mehr einkriegen.
Es war so klar, dass das passieren würde, als am Freitag die Nachricht kam, die Außenministerin und ihr Mann würden getrennte Wege gehen. 'Wenn das mal eine gute Idee ist, diese News in die Öffentlichkeit zu tragen', dachte sich die Autorin dieser Zeilen noch und: 'Wenn ich ihre Beraterin gewesen wäre, hätte ich ihr geraten, das schön privat zu halten. Erst krank in Baku und dann die Trennungsnachricht, das kann nicht gut gehen.' Feige? Vielleicht. Bequemer? Auf jeden Fall.
Es wäre übrigens jeder krank gewesen, wenn sich der Traum von Familie, Glück und Partnerschaft in Luft auflöst. Nur, dass es einer Annalena Baerbock nicht zugestanden wird. Dass man ihr jetzt vor die Füße spuckt, sie mit Häme und Spott überzieht, dass man ihr keine Minute der Trauer, Ruhe und der Reflexion gönnt, dass auf ihr herumgehackt wird und das Ehe-Aus nur ihr, der Frau, als Vernachlässigung der Familie ausgelegt wird. "Weil ihre Karriere ihr wichtiger ist als ihr Mann und ihre Kinder", gehört in der Denke dieser Leute noch dazu. Dieselben Leute, die denken, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn ein älterer Mann seine dritte Familie mit immer jüngeren Frauen gründet, wenn ein Mann für den Job erst die Stadt und früher oder später auch die Familie verlässt . Das ist okay, das ist doch "normal".
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Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?