Wartet Elon Musk mit einem Billig-Stromer auf?
n-tv
Tesla-Chef Elon Musk macht es vor seinem diesjährigen Investorentag wieder spannend. Nicht weniger als einen "Masterplan Teil drei" kündigt der exzentrische Unternehmenschef an. In den Fokus rückt Musks überfälliges Versprechen, ein günstigeres Modell in den Handel zu bringen.
Tesla lädt heute wieder zu seinem jährlichen Investorentag. Es wird viel diskutiert werden, über Themen wie Teslas wachsendes Stromgeschäft und den steigenden Cashflow. So viel ist sicher. Was die Wall Street aber wirklich sehen will, ist die Planung für ein neues Auto. Nicht wenige Analysten sind der Meinung, dass ein neues, preisgünstigeres Tesla-Modell überfällig ist, um das Wachstum des E-Autopioniers bis zum Ende des Jahrzehnts zu sichern. Der Konzern könne anders kaum den Marktanteil gegen die vielen E-Auto-Modelle der traditionellen Autohersteller verteidigen. "Der diesjährige Beauty-Contest dürfte für Elon Musk ein ganz besonderer werden. Denn der Pionier der Elektromobilität muss sich auf eine gewisse Weise neu erfinden", schreibt Konstantin Oldenburger von CMC Market.
Auch die Tesla-Aktie könnte Rückenwind gut gebrauchen. Das Papier liegt im bisherigen Jahresverlauf zwar mit 64 Prozent im Plus und befindet sich charttechnisch gesehen damit seit dem Ausbruch über 125 US-Dollar in einer Erholung vom Kurssturz im vergangenen Jahr. Ob sich daraus allerdings ein neuer Aufwärtstrend ergibt, bleibt abzuwarten. Zu diesem Zeitpunkt ließe sich das noch nicht sagen, so Oldenburger. Einige Widerstände nach oben gelte es hierfür noch zu bezwingen. Einig sind sich die Analysten aber darin, dass die Aktie nach einer solchen Rallye unbedingt einen neuen Impuls braucht. Laut Wells-Fargo-Analyst Colin Langan könnte ein 30.000 US-Dollar teures Fahrzeug der dritten Generation ein solcher Impuls sein.
Traditionell liefert das Teaser-Bild auf der Einladung zum Investorentag Hinweise darauf, was bei dem jährlichen Tesla-Event zu erwarten ist. Ins Auge sticht diesmal der strukturierte Hintergrund. "Getreu der Tradition" weise er immer auf "mögliche Updates und Strategien" hin, so Oldenburger. Nach seiner Ansicht dürfte es sich um Fahrzeugkarosserien handeln. Sandy Munro, ein Veteran der Autoindustrie, der lange für Ford gearbeitet hat, präzisiert diesen Eindruck. Bei näherem Heranzoomen handele es sich um Seitenpanels eines nicht-indentifizierbaren Tesla-Modells, die aus dem Presswerk bei Tesla kommen, samt der für sie vorgesehenen Aufhängungen. Die Teile könnten zum Modell Y passen, heißt es. Ob dies wirklich einen Hinweis darauf liefert, dass neue Fahrzeuge präsentiert werden, wird sich später am Abend zeigen.
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