
Wall Street schließt mit Verlusten
n-tv
Die US-Börsen werden weiter von Zins- und Konjunktursorgen belastet. Nach einer kurzen Phase der Erholung verlässt die Anleger im Laufe des Tages wieder der Mut. Wegen Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Google-KI lassen Investoren die Finger von Alphabet. Gefragt sind hingegen Papiere der Glücksspielbranche.
Belastet von Kursabschlägen bei Alphabet hat die Wall Street am Donnerstag im Minus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,7 Prozent tiefer auf 33.699 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab ein Prozent auf 11.789 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,9 Prozent auf 4081 Punkte ein.
Händler begründeten die Kursabschläge unter anderem mit steigenden Renditen am Bondmarkt. Bei einer Auktion von 30-jährigen Anleihen war die Nachfrage schwach geblieben. Bevor die Börsen ins Minus drehten, hatten Zahlen zu den wöchentlichen Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe die Stimmung in den ersten Stunden des Handelstags aufgehellt. Die Zahlen, die höher als erwartet ausgefallen waren, beruhigten die Anleger kurzzeitig, nachdem ein robuster US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche für neue Zinsängste gesorgt hatte.
Starke Firmenbilanzen und Prognosen verhinderten größere Kursverluste. Mehr als die Hälfte der 500 in dem S&P-Index gelisteten Unternehmen hat inzwischen Quartalszahlen vorgelegt. Von diesen übertrafen laut Refinitiv-Daten 69 Prozent die Analystenerwartungen. Das sind rund drei Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Quartal.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.