Viel essen, um abzunehmen
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Will man abspecken, muss man weniger futtern - oder? Kann klappen, aber nicht langfristig. Denn da spielt nämlich der Kopf nicht mit, der hat seit Urzeiten was gegen das Hungern. Daniela Kielkowski rät deshalb, zuerst mal die Friedenspfeife mit dem Gehirn zu rauchen.
Neues Jahr - neues Glück? Oder: Neues Jahr - neues Gewicht? Ich nehme Option Nummer zwei, es ist an der Zeit! Und sogleich taucht vor meinem inneren Auge das Schreckenswort "Diät" auf. Um es vorwegzunehmen: Ich bin für Diäten denkbar ungeeignet, einfach nicht gemacht dafür, weil ich gar zu gerne bei Speis und Trank genieße. Was natürlich nicht heißt, dass ich noch nie eine Diät probiert habe, weil sich ja Speis und Trank über die Jahre doch hier und da ablagern, vorzugsweise an den immer gleichen Körperstellen. Sie erkennen mein Dilemma?
Und dann all die vollmundigen Versprechungen, dass man genau bei dieser einen Diät völlig ohne Verzicht garantiert abnimmt. Haben Sie das schon mal probiert - so ganz ohne Verzicht auf liebgewonnene Angewohnheiten zu leben? Wo fängt die Sünde an und wo hört sie auf? Nur eins ist garantiert: Das klappt nicht! Jedenfalls nicht auf Dauer. Selbst Ernährungsumstellungen, die nichts mit einer dieser Crash-Diäten zu tun haben, funktionieren nur, wenn irgendetwas weggelassen wird. Und da hilft kein Drumherumreden: Das nennt man Verzicht. Und genau das fällt mir schwer.
Der Vernunft gehorchend habe ich es vor einigen Jahren geschafft, meine Ernährung umzustellen, jedenfalls mehrere Monate lang, und habe zwölf Kilo mit Low Carb und Intervall-Fasten abgespeckt. Längst sind zwei bis drei Kilo wieder drauf. Denn da war dann dieser Jieper auf all das, worauf ich tunlichst verzichten sollte: Brot, Pasta, Kartoffeln. Noch schwerer dürften es die Süßmäuler haben; mein Zuckerhunger hält sich zum Glück in Grenzen, von gelegentlichen Entgleisungen vor allem zu Ostern und Weihnachten abgesehen.
Ein 40-jähriger Schwarzfahrer steigt in Ingolstadt aus einem ICE, um eine Zigarette zu rauchen. Dabei lässt er sich zu viel Zeit. Weil er sein Gepäck nicht in dem wieder anfahrenden Zug zurücklassen will, springt er außen auf und fährt mit - bei winterlichen Temperaturen und mehr als 280 Kilometern pro Stunde.