Ukrainische Profis müssen dreimal in Bunker flüchten
n-tv
Trotz des russischen Angriffskriegs ist die Fußball-Liga in der Ukraine wieder gestartet. Verpflichtend sind etwa Luftschutzkeller in maximal 500 Meter Entfernung zum Stadion. Diese werden bei der Partie zwischen Ruch Lwiw und Metalist Charkiw benötigt, gleich dreimal muss die Partie unterbrochen werden.
Kurz nach dem Saisonstart der ersten ukrainischen Fußball-Liga ist ein erstes Spiel von den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges beeinflusst worden. Die Begegnung zwischen Ruch Lwiw und Metalist Charkiw konnte erst 4:27 Stunden nach dem Anpfiff beendet werden, weil beide Mannschaften insgesamt dreimal für insgesamt 145 Minuten einen Luftschutzkeller aufsuchen mussten.
"Die Sicherheit hat für uns oberste Priorität, deshalb mussten beide Teams jedes Mal gemäß den verfügbaren Sicherheitsprotokollen in den Schutzraum gehen", zitierte CNN eine E-Mail der ukrainischen Liga. Trotz des dreimaligen Alarms wurden keine Angriffe auf das Gebiet gemeldet.
Metalist Charkiw, nicht zu verwechseln mit Ligakonkurrent Metalist 1925 Charkiw, gewann das Spiel in Lwiw in der Westukraine am 31. ukrainischen Unabhängigkeitstag um 19.27 Ortszeit mit 2:1 (1:1). Yevhen Pidlepenets (37. Minute) und Maksym Pryadun (66.) trafen für Charkiw, Yuriy Klymchuk (41.) hatte kurz vor der Halbzeit für den Ausgleich für Lwiw gesorgt.