Donald Trumps skurriler Tanz trendet im US-Sport
n-tv
Die Tanzbewegungen von Donald Trump aus dem US-Wahlkampf finden in der NFL prominente Nachahmer. Mehrere Football-Profis feiern gelungene Aktionen mit Imitationen - so wie zuvor schon ein berühmter Kampfsportler, direkt vor den Augen von Trump.
Darf man das schon Tanz nennen? Oder sind die Bewegungen von Donald Trump zum Village-People-Klassiker "Y.M.C.A" nicht eher eine skurrile Symbiose von Siegesgeste und Schwof? Das, was der künftige US-Präsident da auf der Bühne aufführt, entwickelt sich zum Trend. Bei Sportstars, die ihn unterstützen. Skurril durchaus: Die Band spielte mit homosexuellen Klischees, in ihre Songs sind Themen homosexueller Identität eingewoben - mal subtil, mal offensichtlich.
Die Village People waren "schwul genug, um einen schwulen Markt anzusprechen, und subtil genug, um nicht den Mainstream zu kränken", erklärte einst Randy Jones, der als "Cowboy" Teil der Band war. Die Village People richteten sich, bei allem Erfolg im Mainstream, an ein homosexuelles Publikum. Ein "Markt", mit dem Trump offen fremdelt. Die Transgender-Politik des amtierenden Präsidenten Joe Biden nannte er "lächerlich" und "beschämend".
Zurück zum "Tanz", immer wieder brachte Trump seine Bewegungen, bei denen die Arme abwechselnd nach vorne gehen, die Hüfte leicht wackelt und der Kopf starr geradeaus blickt, im Wahlkampf zur Aufführung. Und diese Geste des Siegers findet nun immer häufiger Einzug auf den Sportbühnen der USA. Am vergangenen Wochenende etwa zelebrierte Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Jon Jones seinen Sieg mit dem "Trump-Dance". Und das direkt vor den leuchtenden Augen des künftigen Präsidenten, der das UFC-Event gemeinsam mit seinem neuen, besten Buddy Elon Musk besucht hatte. Jones schwärmte: "Ich bin stolz, ein amerikanischer Champion zu sein und vor meinem Präsidenten zu kämpfen", sagte er und überreichte Trump sogar seinen Champion-Gürtel.