Nagelsmann spielt bei Torwart-Frage auf Zeit
n-tv
Der Bundestrainer erhofft sich einen Aufschub. Und zwar bei der Frage, wer in Zukunft im Tor des DFB-Teams stehen darf. Julian Nagelsmann setzt auf schnelle Heilung bei Marc-André ter Stegen. Allerdings nicht, weil die Alternativen Schwächen zeigen.
Bei der Frage nach dem Zweikampf zwischen Alexander Nübel und Oliver Baumann landete Julian Nagelsmann schnell bei Marc-André ter Stegen. "Ich habe auch die Hoffnung, dass uns Marc für die WM-Qualifikation wieder zur Verfügung steht", sagte der Bundestrainer nach dem 1:1 gegen Ungarn zum Abschluss des Länderspieljahres. Mit einer Rückkehr der verletzten Nummer eins in die Fußball-Nationalmannschaft ist realistisch erst im September zu rechnen, wenn die Ausscheidungsrunde für die WM 2026 beginnt.
Bis dahin will Nagelsmann seinem Torwartprinzip treu bleiben und eine Ersatz-Eins fest benennen. "Wir müssen einem Torwart das Vertrauen geben. Ähnlich wie wir es bei Manuel Neuer gemacht haben, und jetzt auch bei Marc gemacht haben", sagte Nagelsmann. "Sie sollen mit dem vollen Vertrauen in den Konkurrenzkampf gehen und dann werden wir uns entscheiden", betonte der Bundestrainer. Er habe da schon "eine Tendenz", verriet er allerdings. Welche? "Die verrate ich nicht, weil ich beiden die Chance geben will, sich zu präsentieren."
Deshalb lautet die Frage Richtung Viertelfinale der Nations League im März und das mögliche Finalturnier im Juni weiterhin: Wer steht im deutschen Tor? "Es haben beide die Chance. Es ist schwer, nur zwei Spiele als Bewertungsgrundlage herzunehmen und das zu vergleichen", wich Nagelsmann noch aus. Seine Rotationsphase in diesem Herbst sieht er aber als beendet an.
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