Trumps Team will E-Auto-Förderung stoppen
n-tv
US-Präsident Biden steckt Milliarden in die Elektromobilität. Geht es nach den Mitarbeitern seines Nachfolgers, wird damit bald Schluss sein. "Staatlichen Angriffen" auf Benziner soll der Garaus gemacht werden. Stattdessen setzt die künftige US-Regierung auf Rüstung.
Das Team um den designierten US-Präsidenten Donald Trump plant einem Strategiepapier zufolge einen radikalen Schwenk in der Elektromobilität. Nicht nur der Anreiz für den Kauf von Elektro-Autos soll gestrichen werden - auch die Förderung für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur soll zurückgenommen und stattdessen in die Produktion von Batteriematerialien gesteckt werden, wie aus einer vom Übergangsteam entwickelten Vorlage für eine Strategie für die Autoindustrie hervorgeht. Batterien, Batteriematerialien und andere Komponenten seien "wichtig für die Rüstungsproduktion", Elektro-Autos und Ladestationen seien es nicht, hieß es in dem Dokument.
Das Team empfiehlt auch, aus Gründen der nationalen Sicherheit weltweit Zölle auf Batterien und Batteriematerialien zu erheben und dann individuelle Ausnahmen mit Verbündeten auszuhandeln. Das US-Verteidigungsministerium hatte in der Vergangenheit auf strategische Schwachstellen der USA hingewiesen, die durch Chinas Dominanz beim Abbau und der Verarbeitung von Materialien wie Graphit, Lithium oder Seltene Erden entstanden seien. "Gesicherte Quellen für kritische Mineralien und Materialien" seien "entscheidend für die nationale Sicherheit der USA", hatte es in einem 2021 veröffentlichten Regierungsbericht geheißen.
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