Toni Kroos beklagt Berichterstattung über das DFB-Team
n-tv
Im vergangenen November ist die Stimmung rund um die DFB-Auswahl am Boden. Nach dem EM-Start herrscht Euphorie. Toni Kroos gefällt etwas in der begleitenden Berichterstattung nicht. Es würden Fallhöhen eingebaut, die zu viele Extreme möglich machen.
Anführer Toni Kroos hat eine aus seiner Sicht häufig zu extreme Berichterstattung rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bemängelt. "Es ist sehr oft schwarz-weiß", sagte der Weltmeister von 2014 im gemeinsamen Podcast mit seinem Bruder Felix, "Einfach mal Luppen", nach der Vorrunde bei der Heim-EM. Es würden Fallhöhen eingebaut, aber dann würde es wieder so gedreht, "dass es möglich ist, beim nächsten Mal schon Europameister zu sein".
Der ältere der beiden Brüder erinnerte an die Situation der Auswahl des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) nach den beiden Niederlagen gegen die Türkei und Österreich zum Jahresabschluss 2023. "Vergangenen November waren wir alle froh, dass diese EM in Deutschland stattfindet, weil so wahrscheinlich nicht mal an einer EM teilgenommen worden wäre, wenn man sich hätte qualifizieren sollen. Aber es war trotzdem völlig klar: Wir dürfen mitspielen, fliegen aber auf jeden Fall in der Gruppe raus", sagte der 34 Jahre alte Mittelfeldmann von Real Madrid, der nach diesem Turnier seine aktive Karriere beenden wird.
Dies habe sich komplett gedreht, spätestens mit dem 5:1 zum EM-Start gegen Schottland. "Dann geht das Turnier gut los, und dann sind wir natürlich nach einem Spiel Europameister, das ist ja klar. Wenn dann aber nicht in jedem weiteren Spiel ein 5:1 passiert, geht die Euphorie wieder runter." Von der Kritik nahm er die Fans aus. "Die sind am Feiern, die sind happy, die sind am Träumen." Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann trifft im Achtelfinale am Samstag (21 Uhr im ZDF, bei Magenta TV und im Liveticker bei ntv.de) in Dortmund auf Dänemark.