So reagiert der Kreml auf Sanktionen des Westens
n-tv
Eingefrorerene Oligarchen-Vermögen, gesperrter Luftraum, teilweiser Swift-Ausschluss: Das Maßnahmenpaket des Westens gegen Russland ist beispiellos. Die Antwort aus Moskau lässt nicht lange auf sich warten. Doch wem schaden Putins Gegenmaßnahmen wirklich?
Es dauerte nicht lange, bis die russische Regierung ankündigte, für die Sanktionen des Westens Vergeltung üben zu wollen. Präsident Wladimir Putin verglich die Sanktionen gegen sein Land gar mit einer Kriegserklärung.
Putin steht unter Druck: Inzwischen sind gegen Russland mehr Sanktionen in Kraft als gegen jedes andere Land auf der Welt. Die westlichen Staaten haben ein beispielloses Maßnahmenpaket geschnürt: Die Vermögen russischer Oligarchen wurden eingefroren, der Luftraum der EU für russische Flugzeuge gesperrt, die russische Zentralbank wurde sanktioniert und das Land teilweise vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen.
Russland reagierte mit Gegensanktionen. Aufgrund der Erfahrungen mit dem ersten Sanktionsschlagabtausch im Jahr 2014 sei auch mit überraschenden, asymmetrischen Reaktionen des Kreml zu rechnen, schreibt Germany Trade and Invest dazu.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."