
Russland und Ukraine unterstellen sich Angriffe auf Energieanlagenangebli
n-tv
Von einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg kann weiterhin keine Rede sein. Erneut werfen sich beide Seiten vor, Energieinfrastruktur zu attackieren. Die Ukraine beschuldigt Russland zudem, einen False-Flag-Angriff durchgeführt zu haben - schon wieder.
Trotz der von den USA vermittelten vermeintlichen Waffenruhe werfen sich Russland und die Ukraine gegenseitige Angriffe auf Energie-Anlagen vor. Nach Angaben des staatlichen ukrainischen Energieunternehmens Naftogaz beschädigte ein russischer Angriff die Gasproduktionsanlagen des Konzerns. Russland versuche, "die Energiestabilität des Landes zu untergraben", heißt es in einer Erklärung. Russland wirft der Ukraine indes vor, eine wichtige Gasinfrastruktur in der Stadt Sudscha zerstört zu haben. Ein ukrainischer Regierungsvertreter weist das zurück und beschuldigt Russland, die Anlage selbst beschossen zu haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Nach russischen Angaben verursachte der Angriff auf die Gasmesstation Sudscha in der russischen Region Kursk einen Großbrand und erhebliche Schäden. Zudem habe die ukrainische Armee die Ölraffinerie Saratow in Zentralrussland mit 19 Drohnen angegriffen. Kiew wies die Vorwürfe zurück. Moskau sei verantwortlich für den Angriff in Sudscha, erklärte der Sprecher der Behörde zur Bekämpfung von Falschinformationen, Andrij Kowalenko, in Onlinemedien. Die Anlage in der Region Kursk werde nicht von Russland kontrolliert.