R.P.S. Lanrue ist tot
n-tv
Als Rio Reiser 1969 "Macht kaputt, was euch kaputt macht" ins Mikrofon schreit, liefert R.P.S. Lanrue das Gitarrenriff dazu. Wenig später sind Ton Steine Scherben geboren, die Band, die den Sound von West-Berlin wie keine Zweite prägte. Jetzt ist Lanrue seinem Krebsleiden erlegen.
Der als R.P.S. Lanrue bekannte Musiker Ralph Peter Steitz ist tot. Der Mitbegründer der Politrockband Ton Steine Scherben starb am Sonntag im Kreis der Familie in Berlin, wie seine Frau bestätigte. Zuvor hatte "Die Tageszeitung" berichtet. Lanrue hatte demnach lange an Krebs gelitten. Er wurde 74 Jahre alt.
Lanrue hatte die Band 1970 mit Rio Reiser gegründet. Ralph Peter Steitz (Lanrue) und Ralph Christian Möbius (Reiser) verband eine Menge. Im hessischen Nieder-Roden liefen sie sich 1966 über den Weg. Lanrue brauchte einen Gitarristen und ließ Reiser einen Stones-Song vorspielen. Als Beat Kings und De Galaxis spielten sie Covers und erste eigene Songs.
Reiser ging nach West-Berlin, Lanrue folgte kurz darauf. Für das Theaterstück "Rita und Paul" schrieben sie 1969 "Macht kaputt, was euch kaputt macht". Der Song hatte direkten Bezug zum Stück. "Da wurde jeden Abend ein Fernseher mit einem Rechtsextremen zertrümmert", erinnerte sich Lanrue. "Dazu haben wir dann 'Macht kaputt' gespielt." Kurz darauf gründeten Reiser und Lanrue mit dem Bassisten Kai Sichtermann und dem Schlagzeuger Wolfgang Seidel Ton Steine Scherben. Im Laufe der Jahre sollte es zahlreiche Zuwächse, Auszeiten und Wechsel in der Besetzung geben.
Als die Anfrage kommt, an einer französischen Universität zu unterrichten, fühlt sich der Skandalrocker Pete Doherty nach eigenen Worten zunächst nicht qualifiziert genug. Nun steckt er mitten in den Vorbereitungen und sagt: "Jeder, der glaubt, dass es ein Kinderspiel sein wird, kennt Professor Doherty nicht."
Nach den Bränden in Kalifornien engagiert sich Paris Hilton für Tiere in Not. In einem Tierheim setzt sie sich für die Rückkehr eines Katers zu seinen Besitzern ein. Ein kleiner Hund findet bei ihr sogar ein neues Zuhause. Und mit ihrer gemeinnützigen Organisation hat sie bereits viele Spenden sammeln können.