
Hundstage in Stuttgart
n-tv
Kinosaal, Geiselnahme, Verschwörungsquark, das sind die drei Grundzutaten im neuen Fall von Lannert und Bootz. "Verblendung" verrührt das Ganze zu einem teigigen Etwas, so überfordert wie das Gangster-Duo selbst.
Was passiert?
Eigentlich sollte Lannert (Richy Müller) ins Kino gehen und Flagge zeigen. "Wer sind wir" heißt der Film, der seine Stuttgarter Premiere feiert, eine Dokumentation über die Geschichte der Demokratie in Deutschland. Der Polizeichef ist vor Ort, einiges an Politikern und zahlreiche Medienvertreter. Lannert kneift, weil er wohl ein Date hat, stattdessen muss Bootz (Felix Klare) in den Smoking schlüpfen und die Farben des Reviers vertreten.
Doch das erste Gläschen Sekt ist gerade mal inhaliert, der Film angelaufen, da kommt alles ganz anders. Das Licht im Saal geht an, Schüsse fallen, das Kinopublikum wird kollektives Opfer einer Geiselnahme. Karin Urbanski (Anna Schimrigk) und Steffen Nippert

Parlamentswahlen stehen an. Ein klarer Sieger zeichnet sich ab. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Rechtsextremisten setzen eine Terrorwelle in Gang, die Opfer fordert und Ängste schürt. Politische Machtspiele, dunkle Geheimnisse - und zwei Polizisten mittendrin: Das ist ein brandaktueller Politthriller aus Norwegen.