
Privathaushalte haben mehr auf der hohen Kante
n-tv
Die Deutschen werden wieder reicher: In den vergangenen drei Jahren steigt das Gesamtvermögen der Privathaushalte um 94 Milliarden Euro. Zu verdanken ist dies gestiegenen Zinsen und sich erholenden Börsen.
Gestiegene Zinsen aufs Ersparte und Kursgewinne an den Börsen haben die Menschen in Deutschland in Summe reicher gemacht. Das Geldvermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen stieg im zweiten Quartal des laufenden Jahres zum Vorquartal um 94 Milliarden auf rund 7492 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte.
Nach einem deutlichen Rückgang im Laufe des Vorjahres sei dies der dritte Anstieg in Folge. Vom Rekordwert von 7624 Milliarden Euro, der Ende des Jahres 2021 erreicht worden war, ist die Summe aber nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Wie das Vermögen genau verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor. Immobilien sind in den Zahlen nicht berücksichtigt.
Im zweiten Quartal machten sich nach Angaben der Bundesbank unter anderem Kursgewinne an den Börsen positiv bemerkbar. Der Wert börsennotierter Aktien, die von Privathaushalten gehalten wurden, stieg demnach um 9 Milliarden Euro. Investmentfonds verzeichneten ein Plus von 19 Milliarden Euro. Das Interesse an Aktien ließ dennoch deutlich nach. Privatanleger investierten unter dem Strich nur noch knapp eine Milliarde Euro in Aktien und sonstige Anteilsrechte. Dies war der Bundesbank zufolge der niedrigste Wert seit 2016.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.