Monumentaler "Oppenheimer" mit Knalleffekt
n-tv
Mit "Oppenheimer" bringt "Inception"-Regisseur Christopher Nolan das nächste hochkomplexe Werk ins Kino. Top besetzt und in beeindruckender Ästhetik erzählt der Film aus dem Leben des Quantenphysikers, der der Welt die Atombombe bescherte.
"Memento", "Inception", "The Dark Knight", "Interstellar", "Dunkirk", "Tenet" - der Name Christopher Nolan steht seit Jahren für außergewöhnliche Filmerlebnisse fernab des klassischen Popcorn-Kinos. Immer wieder fordert er seine Zuschauer heraus, denn nie ist es einfach, seinen Erzählungen zu folgen.
Auch für das womöglich wichtigste Werk seiner Karriere hat sich der Regisseur und Autor für eine Verschachtelung der Erzählstränge entschieden, doch liegt es nicht allein an ihnen, wenn man bei "Oppenheimer" ins Trudeln gerät. Es ist auch das komplexe Thema Quantenphysik, an dem manch einer scheitern wird. Doch spielen diese Details am Ende angesichts der herausstechenden Ästhetik des Films und der hervorragenden Besetzung sowieso eine eher untergeordnete Rolle.
Erzählt wird in dem mit Imax-Kameras auf 70 mm gedrehten Film die Geschichte um J. Robert Oppenheimer (Cillian Murphy) in drei sich immer wieder kreuzenden Zeitebenen. In der ersten wird dem Physiker Mitte der 1950er-Jahre vorgeworfen, für die Russen spioniert zu haben. Der Wissenschaftler wehrt sich gegen diese unwahre Anschuldigung, aufgrund derer ihm die Sicherheitsfreigabe und damit sein Job entzogen werden sollen. Mehrere Weggefährten sowie seine Ehefrau Kitty (Emily Blunt) werden hierzu von Richter Roger Robb (Jason Clarke) in die Zange genommen.