
Milliardär Bao "kooperiert" mit den Behörden
n-tv
Ab und an sind wohlhabende chinesische Geschäftsleute plötzlich für ihre Unternehmen einen längeren Zeitraum nicht erreichbar. Zumeist folgt einige Zeit später eine Mitteilung, in der es heißt, sie "arbeiteten" mit den Behörden bei Untersuchungen zusammen. Der neue Fall betrifft den Gründer einer Investmentbank.
Von dem vor fast zwei Wochen als vermisst gemeldeten chinesischen Milliardär Bao Fan gibt es ein Lebenszeichen: Bao "kooperiert in einer Untersuchung" der Behörden in Festlandchina, teilte sein Unternehmen mit. Der 52-Jährige ist der Gründer der in Hongkong ansässigen Investmentbank China Renaissance, die auf die Finanzierung von Internet-Startups spezialisiert ist.
Baos Verschwinden hatte Befürchten geweckt, die Regierung in Peking könne erneut hart gegen die Finanzbranche durchgreifen. Der Aktienkurs der Bank brach zeitweise um 50 Prozent ein, nachdem sie Mitte Februar mitgeteilt hatte, dass sie Bao nicht kontaktieren könne.
Die Bank äußerte sich nicht zum Inhalt der Untersuchung. Sie kündigte aber an, sie werde ihrerseits "ordnungsgemäß" mit den Behörden kooperieren und bei "jeglicher ihrer gesetzmäßigen Anfragen helfen", sollten solche gestellt werden.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.