
"Kugelbomben sind ein Horror"
n-tv
Einige verloren ihr Hörvermögen oder Augenlicht, andere erlitten schwere Verletzungen: Allein das Unfallkrankenhaus Berlin behandelt 42 Menschen, die an Silvester durch illegale Sprengkörper, sogenannte Kugelbomben, zu Schaden kamen. Ärzte berichten von schrecklichen Folgen.
Wegen schwerer Verletzungen mit Silvesterfeuerwerk werden inzwischen allein im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) 42 Menschen behandelt. "Es gab Verlegungen aus anderen Krankenhäusern zu uns, auch niedergelassene Ärzte haben ihre Patienten ins Unfallkrankenhaus geschickt", teilte die Spezialklinik auf der Onlineplattform X mit. Auch aus dem Umland werden Betroffene verlegt, wie es hieß.
Mehrere Patienten seien durch sogenannte Kugelbomben schwer an Händen, Gesicht und Augen verletzt worden, darunter auch Kinder. Andere Betroffene hätten infolge der Explosion dieser Sprengkörper schwere Hörschäden bis hin zu einem dauerhaften Hörverlust erlitten, schilderte Sprecherin Angela Kijewski.
"Die illegalen selbstgebastelten oder aus dem Ausland importierten sogenannten Kugelbomben sind ein Horror!", hieß es von der Klinik auf dem Portal X. "Das größte Problem ist die extreme Sprengkraft der Kugelbomben", erklärte die Sprecherin. "Dadurch bekommt das Auge nicht mehr die Zeit, das Lid zu schließen."

Ein 23-Jähriger unter Drogen, der in Hagen in Nordrhein-Westfalen das Rot einer Ampel ignoriert hat, überraschte die Polizei mit einer ungewöhnlichen Erklärung: Die Ampel habe "Blaulicht" gezeigt, so dass er durchgefahren sei, sagte der Fahrer eines gemieteten Kleintransporters den Angaben zufolge. Er habe vehement bestritten, bei Rot gefahren zu sein, teilte die Polizei weiter mit.

Vier Autos der Marke Tesla haben in der Nacht in Berlin gebrannt, drei weitere Autos sind in dem Geschehen beschädigt worden. Ob die vier Brände, die in einem Zeitraum von etwa einer halben Stunde passierten, in einem direkten Zusammenhang stehen, ist nach Angaben der Polizei bislang unklar, ebenso die Brandursache.