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Kosten für Düsseldorfer Polizeipräsidium mehr als verdoppelt
n-tv
Die Sanierung des Düsseldorfer Polizeipräsidiums wird mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich geplant. Statt mit geplanten 87 Millionen Euro schlägt sie inzwischen mit 207 Millionen Euro zu Buche.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Sanierung des Düsseldorfer Polizeipräsidiums ist bereits vor dem Abschluss mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich geplant. Statt mit den im Jahr 2012 veranschlagten 87 Millionen Euro schlägt sie bereits vor Abschluss der Arbeiten mit über 200 Millionen Euro zu Buche. Das hat das NRW-Finanzministerium am Dienstag auf Anfrage der SPD-Fraktion mitgeteilt. Bereits Ende 2022 waren die Kosten demnach auf 207 Millionen Euro gestiegen.
Ursachen für die Kostenexplosion um 120 Millionen Euro gibt es demnach reichlich: Der Baugrund sei schlechter als ursprünglich angenommen, ein Nachprüfungsverfahren habe zu Verzögerungen geführt, Baupreise seien gestiegen und die Polizei habe zwischenzeitlich Planänderungen wie zusätzliche Elektro-Ladestationen eingebracht. Die Pandemie und die geopolitische Lage hätten zu einem schwierigen Marktumfeld geführt.
Rissbildungen und eine Asbestsanierung hätten die Kosten zudem weiter in die Höhe getrieben. Die Bestandssubstanz sei schlechter als erwartet gewesen und durch die Bauzeitverlängerung habe ein weiteres Ersatzgebäude angemietet werden müssen. Die Bausubstanz sei nach damals geltenden Vorschriften untersucht und auch der Denkmalschutz berücksichtigt worden, betonte das Ministerium.
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Anzeigen und Clips für bis zu 70.000 Euro soll die Wagenknecht-Partei aus der Kasse der Bundestagsgruppe finanziert haben. Da es sich um öffentliches Geld handelt, wäre ein Einsatz für Wahlkampfzwecke illegal, berichten Medien. Das BSW argumentiert, es sei nur um die parlamentarische Arbeit gegangen.