Kerber krönt Aufholjagd, jetzt wartet die Topfavoritin
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Zwei Wochen Zeit haben die besten Tennisprofis der Welt noch zeit, um sich für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres in Topform zu bringen - und Angelique Kerber ist auf einem guten Weg. Die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin erspielt sich den ultimativen Härtetest.
Tennisspielerin Angelique Kerber kommt zwei Wochen vor Beginn der French Open immer besser in Schwung. Die frühere Weltranglisten-Erste gewann beim Masters-1000-Turnier auf Sand in Rom ihr Drittrundenmatch gegen Alexandra Sasnowitsch aus Belarus mit 6:3, 7:6 (7:4) und zog ins Achtelfinale ein. Dort trifft die 36-Jährige auf die polnische Topfavoritin Iga Swiatek, die sich kurz zuvor mit 6:3, 6:4 gegen Julia Putinzewa aus Kasachstan durchgesetzt hatte.
Gegen die Weltranglisten-113. Sasnowitsch hatte Kerber das Spiel im ersten Satz zumeist sicher im Griff.In Durchgang zwei verlor die Kielerin aber nach 2:1-Führung den Faden und lag schließlich 2:5 zurück. Danach kämpfte sie sich zurück ins Match wehrte drei Satzbälle ab und dominierte schließlich den Tiebreak.
Schon in den Runden zuvor gegen die Amerikanerin Lauren Davis und die an Nummer 17 gesetzte Russin Weronika Kudermetowa hatte Kerber überzeugt und keinen einzigen Satz abgegeben. Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin ist die letzte verbliebene deutsche Spielerin beim Sandplatzturnier, das als letzter großer Formtest für die am 26. Mai beginnenden French Open in Paris gilt.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.
Für ihren Halbfinaleinzug bei den French Open mussten sie eine Wimbledon-Siegerin sowie die Nummer zwei der Welt besiegen. Nun treffen die beiden Überraschungssiegerinnen Paolini und Andrejewa aufeinander. Bei den Herren weiß derweil Sinner schon jetzt, dass er die neue Nummer eins ist - egal wie sein Halbfinale ausgeht.