
Jedes vierte Familienunternehmen erwägt Jobabbau
n-tv
Die Energiekrise wird besonders für Familienunternehmen immer mehr zu einer akuten Belastung. Noch vor einem halben Jahr gehen nur 14 Prozent davon aus, dass sie möglicherweise Personal entlassen müssen - inzwischen sind es 25 Prozent. Mehr als die Hälfte will geplante Investitionen verschieben.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erwägen wegen der hohen Energiepreise den Abbau von Arbeitsplätzen. 25 Prozent planten dies bereits, wie aus der veröffentlichten Umfrage des Münchner IFO-Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen hervorgeht. Vor einem halben Jahr lag der Anteil mit 14 Prozent noch deutlich niedriger. 57 Prozent der insgesamt 1060 befragten Firmen - die meisten davon Familienbetriebe - stellen sich darauf ein, geplante Investitionen zu verschieben.
"Wir sehen seit einiger Zeit eine schleichende Verlagerung industrieller Wertschöpfung", sagte Stiftungsvorstand Rainer Kirchdörfer. "Dies werden wir als Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust erst in Jahren spüren - dann aber unumkehrbar." Diese fatale Entwicklung am Standort Deutschland beschleunige sich. Die Unternehmen würden die Fertigung zurückfahren oder ihre Produktion dorthin verlagern, wo Energiekosten, Steuern und Bürokratielasten niedriger sind. Die Politik versuche die steigenden Energiekosten zu dämpfen, was richtig sei.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.