
Inflationssorgen sind berechtigt
n-tv
Die Preise in Deutschland steigen immer weiter. Verbraucher sorgen sich - zu Recht. Die jüngsten Preisschocks sind aber nicht das Problem. Langfristig lauern ganz andere Risiken.
Kaum jemand beschrieb Inflationsrisiken so griffig wie der legendäre Börsen-Altvater André Kostolany: "Inflation ist zunächst ein laues Bad. Dann wird das Wasser immer heißer. Und am Schluss explodiert die Wanne." Aktuell besteht kein Grund zur Panik. Aber die Risiken steigen. Die Inflationsrate in Deutschland liegt mit 3,8 Prozent beinahe doppelt so hoch wie in der Eurozone. Die Deutsche Bundesbank rechnet mit einem weiteren Anstieg - bis zur Marke von fünf Prozent. Die Gründe: Um den Konsum in der Pandemie anzukurbeln, senkte die Bundesregierung die Mehrwertsteuer-Sätze im zweiten Halbjahr 2020. Seit diesem Jahr gelten wieder die höheren Sätze. Außerdem macht die im Januar eingeführte CO2-Abgabe Treibstoff und Heizöl teurer. Und dann heizt auch noch der aktuelle Rohstoffmangel die Preisentwicklung an - vorübergehende Effekte, die in den kommenden ein, zwei Jahren vermutlich verdaut werden. Die Inflationsraten werden dann wieder sinken.More Related News

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.