
IFO: "Wir gehen in eine Winter-Rezession"
n-tv
Die hohe Inflation wegen der gestiegenen Energiepreise hinterlässt auch nach Ansicht des IFO-Instituts Spuren bei der deutschen Wirtschaft. So werde das Wachstum in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen als gedacht, heißt es in der Herbstprognose. Für das kommende Jahr sei gar ein Minus zu erwarten.
Das Münchner IFO-Institut hat seine Konjunkturprognose für dieses und das kommende Jahr vor allem wegen der hohen Gaspreise drastisch abgesenkt. Im kommenden Jahr erwartet das Institut ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, für dieses Jahr nur noch 1,6 Prozent Wachstum. "Wir gehen in eine Winter-Rezession", erklärte der Leiter der IFO-Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser. Schwere Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt erwartet das IFO aber nicht.
Noch im Juni hatte das Institut ein Wachstum von 3,7 Prozent im Jahr 2023 prognostiziert: 4,0 Prozentpunkte mehr als aktuell. Seine Inflationsprognose erhöhte das Institut gar um 6,0 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent im kommenden Jahr. Ihren Höhepunkt werde die Inflation im ersten Quartal 2023 mit etwa elf Prozent erreichen, so die Wirtschaftsforscher.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.