"Ich dachte mein Leben lang, ich hätte einen an der Säge"
n-tv
Hochbegabte Menschen haben es nicht immer leicht. Viele fühlen sich ausgebremst, ecken an oder werden für überheblich gehalten. Manche kommen erst in der Psychotherapie darauf, dass ihre Probleme mit ihrer Hochbegabung zu tun haben könnten.
Mel Jäger ist seit der ersten Klasse von Lehrern besonders gefördert worden - ohne "herauszuheben, dass ich anders bin". "Es gab kein Outing: Der IQ-Test hat nichts in meinem Leben verändert", sagt die 34-jährige Vorständin beim Verein Mensa für Hochbegabte in Deutschland. So gut gefördert und integriert kommen aber nicht alle Menschen mit einem Intelligenzquotienten (IQ) von mindestens 130 durchs Leben.
Nicht wenige fühlen sich ausgebremst, ecken an, werden für überheblich gehalten oder gemobbt - und glauben, selbst ein Problem zu sein, wie Mitglieder von Mensa bei einem Deutschland-Treffen in Mainz erzählen. So mancher komme erst in der Psychotherapie darauf, dass seine oder ihre Probleme mit einer Hochbegabung zu tun haben.