
Homeoffice könnte Klima langfristig schaden
n-tv
Trotz der abflauenden Corona-Pandemie bleibt das Arbeiten von zu Hause aus gefragt. Auch wenn die Heimarbeit die Anfahrt ins Büro spart, muss das laut dem Ifo-Institut nicht zwangsläufig gut für das Klima sein.
Das Arbeiten von zu Hause aus spart zwar die Anfahrt ins Büro oder zur Fabrik, kann dem Ifo-Institut zufolge aber dennoch die CO2-Emissionen steigen lassen. "Kurzfristig fahren die Menschen weniger oft in die Arbeit und die CO2-Emissionen sinken vorübergehend", sagte Ifo-Forscher Waldemar Marz. "Langfristig ziehen sie jedoch weiter von den teuren Innenstädten weg und nehmen längere Pendeldistanzen in Kauf." Zudem sinke der Anreiz, sich sparsamere Fahrzeuge anzuschaffen, wenn mehr im Homeoffice gearbeitet werde. "Diese beiden Anpassungsprozesse gleichen die anfängliche CO2-Verringerung zu etwa 90 Prozent wieder aus", sagte Marz.
"Zieht man zusätzlich noch höhere Gebäude-Emissionen bei größerer Wohnfläche und niedrigere Passagierzahlen im öffentlichen Nahverkehr in Betracht, kehrt sich die häufig erhoffte Verringerung des CO2-Ausstoßes durch mehr Homeoffice-Tage auf lange Sicht in eine Erhöhung um." Das Klimaproblem habe einen sehr langen Zeithorizont. Daher sei gerade der langfristige Blick bedeutsam.
Die Modellrechnungen beruhen auf Daten aus den USA. "Die Ergebnisse sind jedoch auch auf Europa übertragbar, da die meisten Unterschiede wie etwa Pro-Kopf-Einkommen, Fahrzeugpräferenzen oder Baulandpreise einen geringen Einfluss auf die vorwiegend prozentualen Ergebnisse haben", sagte Marz.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.