Holzbrücke sollte Fluten nicht standhalten
n-tv
Am Montag reißen Fluten oberhalb der Höllentalklamm eine Holzbrücke weg - und mit ihr mutmaßlich zwei Menschen. Hätte sie massiver sein können? Möglich, aber das war sie schon einmal: Genützt hatte es nichts, nur andere Gefahren nahmen zu.
Die Holzbrücke oberhalb der Höllentalklamm, an der am Montag wahrscheinlich eine Frau in den Tod gerissen wurde, war so konstruiert, dass sie größeren Wassermassen nicht standhält. Andernfalls sammele sich Treibgut, das Wasser staue sich - dann bestehe die Gefahr einer noch größeren Flutwelle, sagte der Sprecher des Deutschen Alpenvereins (DAV), Thomas Bucher. "Es ist ein schrecklicher Unfall, den wir sehr bedauern." Am Montag war eine Flutwelle durch die bei Ausflüglern beliebte sowie touristisch erschlossene Klamm im Zugspitzmassiv nahe dem Ort Grainau gerast. Dabei rissen die plötzlich anschwellenden Wassermassen laut Zeugen auch eine hölzerne Brücke mit sich fort. Acht Menschen konnte nach dem Unglück weitgehend unverletzt gerettet werden. Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät. Nach einer weiteren vermissten Person wird noch gesucht.More Related News