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Heizt der Klimawandel die Inflation an?
n-tv
Extreme Wetterereignisse werden durch steigende Temperaturen immer häufiger - auch in Deutschland. Das ist nicht nur gefährlich für die Umwelt und Menschen. Auch die Wirtschaft leidet darunter.
Dürre, Waldbrände und der Ausblick auf Wasserrationierungen im anstehenden Sommer: Die Wetterextreme machen nicht nur vielen Menschen im Alltag zu schaffen, sondern auch Betrieben. Der Klimawandel wird die deutsche Wirtschaft in den nächsten Monaten und Jahren sehr viel Geld kosten - und könnte sowohl die geschäftlichen Entscheidungen von Firmen als auch die Geldpolitik der Notenbanken maßgeblich beeinflussen.
Doch wie teuer wird die Rechnung für Deutschland wirklich? Allein die bisherigen Schäden, die auf klimawandelbedingte Wetterphänomene zurückzuführen sind, belaufen sich für die Jahre 2000 bis 2021 auf mindestens 145 Milliarden Euro. Die Bundesregierung schätzt, dass die zukünftigen Kosten bis 2050 sogar zwischen 280 Milliarden und 900 Milliarden Euro liegen werden - Hitzetote, Flutopfer und das Sterben zahlreicher Tierarten nicht mit eingerechnet.
Die Zahlen stammen aus der Studie "Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland", die das Bundesumweltministerium und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Auftrag gegeben haben. Zwei der Ergebnisse, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, die Prognos AG und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung als durchführende Institute herausgefunden haben: Die Schäden durch Hochwasser und Überschwemmungen sind für Industrie, Gewerbe und Lieferketten zwar mit 70 Mrd. Euro nominal am höchsten, allerdings wird diese Summe für den Zeitraum ab dem Jahr 2000 veranschlagt.