Großrazzia gegen italienische Mafia in fünf Bundesländern
n-tv
Ermittler gehen europaweit gegen die kalabrische Mafia-Organisation 'Ndrangheta vor - auch in Deutschland. In fünf Bundesländern laufen groß angelegte Durchsuchungen. Mehrere Haftbefehle werden verhängt. Den Verdächtigen wird unter anderem Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Drogenschmuggel vorgeworfen.
Mit einem Großeinsatz in mehreren Bundesländern ist die Polizei gegen Mitglieder der italienischen Mafia 'Ndrangheta vorgegangen. Das teilten die Staatsanwaltschaften der Länder mit. Schwerpunkt der Razzien lag demnach in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Auch in Thüringen gab es Durchsuchungen. Zudem waren Behörden in Belgien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien im Einsatz.
In Deutschland wurden Wohn- und Geschäftsräume an vielen Orten durchsucht, mehr als 30 Haftbefehle wurden vollstreckt. In Nordrhein-Westfalen durchsuchten rund 500 Einsatzkräfte insgesamt 51 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte von Verdächtigen und vollstreckten 15 Haftbefehle. In Bayern ermittelten die Behörden gegen acht Verdächtige, gegen vier Verdächtige wurden EU-Haftbefehle vollstreckt. Auch in Thüringen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wurden insgesamt elf Haftbefehle vollstreckt und mehr als 50 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht.
Den Verdächtigen wird unter anderem Geldwäsche, bandenmäßige Steuerhinterziehung, gewerbsmäßiger Bandenbetrug sowie Rauschgiftschmuggel vorgeworfen. Die 'Ndrangheta hat ihre Wurzeln im italienischen Kalabrien, die Mafia ist aber auch in Deutschland aktiv.
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