Angeklagte schweigen zum Keltenschatz - vorerst
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Der Einbruch im Museum dauerte nur neun Minuten. Die Justiz jedoch wird die gestohlene Goldsammlung von Manching noch lange beschäftigen. Am ersten Prozesstag zeigt sich zumindest einer optimistisch, dass die Beute wieder auftauchen könnte.
Rund zwei Jahre nach dem spektakulären Golddiebstahl aus einem Museum in Oberbayern will das Landgericht Ingolstadt den Fall klären und eine Spur zur überwiegend noch verschwundenen Beute finden. Von den damals entwendeten 3,7 Kilogramm Gold tauchten bisher nur 500 Gramm in eingeschmolzener Form wieder auf. In dem Prozess sind vier Männer - drei aus dem Raum Schwerin und ein Verdächtiger aus Berlin - angeklagt. Zu den Vorwürfen wollen alle vier vorläufig weiter schweigen.
Die Staatsanwaltschaft betrachtet die Angeklagten als eine seit vielen Jahren aktive Einbrecherbande, die im November 2022 den 2100 Jahre alten Goldschatz aus dem Kelten Römer Museum in Manching gestohlen habe. Der größte Teil des Schatzes, eine Sammlung mit etwa 500 keltischen Münzen und einem Goldklumpen, ist noch immer verschwunden.
Archäologen hatten die kostbare Sammlung 1999 bei Manching in Oberbayern entdeckt. Es war der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts. Der Handelswert beträgt laut Staatsanwaltschaft mehr als eineinhalb Millionen Euro, der wissenschaftliche Wert ist nach Angaben von Experten überhaupt nicht zu beziffern.
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