
Gericht verpasst Samenspender Maulkorb
n-tv
Ein selbsternannter "Superspender" muss vor Gericht eine Schlappe einstecken: Der Niederländer darf ab sofort keine Aussagen mehr zu den Kindern machen, die mit seinem Samen gezeugt wurden. Es sind mehrere Hundert. Eine Netflix-Dokumentation schreibt dem 43-Jährigen sogar bis zu 3000 Kinder zu.
Mit seinen Samenspenden sind hunderte Kinder gezeugt worden - nun hat ein Gericht einem 43-jährigen Niederländer Äußerungen über die Kinder und deren Mütter untersagt. Konkret ging es in dem jetzt zu Ende gegangenen Verfahren in Den Haag um herablassende und beleidigende Äußerungen von Jonathan Meijer über Mitwirkende an der Netflix-Dokumentation "Der Mann mit 1000 Kindern", die auf Grundlage seiner Geschichte gedreht worden war.
Kurz nachdem die Doku-Serie 2024 auf Netflix veröffentlicht worden war, ließ sich Meijer über mehrere Frauen aus, die vor die Kamera getreten und über die mit seinem Samen gezeugten Kinder berichteten. Er sprach unter anderem von "tyrannischen Müttern" und deutete an, dass diese "Geld für die Teilnahme" an den Dreharbeiten erhalten hätten. Einige der Eltern seien "unglaublich schlecht" und hätten den mit seinem Sperma gezeugten "hochbegabten Kindern Schaden zugefügt". Den Gerichtsdokumenten zufolge veröffentlichte Meijer zudem Fotos der Eltern auf seinem Youtube-Kanal.
Wie nun ein von einer Betroffenen und einer Kinderschutzorganisation angerufenes Gericht in Den Haag entschied, schädigte Meijer mit diesen Äußerungen "die Ehre und den Ruf dieser Eltern". Zudem habe er die "Privatsphäre dieser Eltern und ihrer Kinder verletzt". Der zuständige Richter ordnete an, dass der 43-Jährige keine öffentlichen Aussagen mehr über mit seinem Samen gezeugten Kinder und deren Eltern machen dürfe. Zudem müsse er eine Reihe von Videos aus seinem Youtube-Kanal entfernen.

Ein 23-Jähriger unter Drogen, der in Hagen in Nordrhein-Westfalen das Rot einer Ampel ignoriert hat, überraschte die Polizei mit einer ungewöhnlichen Erklärung: Die Ampel habe "Blaulicht" gezeigt, so dass er durchgefahren sei, sagte der Fahrer eines gemieteten Kleintransporters den Angaben zufolge. Er habe vehement bestritten, bei Rot gefahren zu sein, teilte die Polizei weiter mit.

Vier Autos der Marke Tesla haben in der Nacht in Berlin gebrannt, drei weitere Autos sind in dem Geschehen beschädigt worden. Ob die vier Brände, die in einem Zeitraum von etwa einer halben Stunde passierten, in einem direkten Zusammenhang stehen, ist nach Angaben der Polizei bislang unklar, ebenso die Brandursache.