
Gefühlte Inflation liegt bei 14 Prozent
n-tv
Laut dem Statistischen Bundesamt liegt die Inflationsrate im März bei 7,3 Prozent. In einer Umfrage geben viele Menschen einen doppelt so hohen Wert an - eine gefühlte Wahrnehmung, heißt es. Viele fürchten zudem, dass weitere starke Preissteigerungen möglich sind.
Die Preise steigen in der Wahrnehmung der deutschen Verbraucher fast doppelt so stark wie offiziell ausgewiesen. Die Inflationsrate ihrer regelmäßig erworbenen Güter schätzen die Deutschen auf durchschnittlich 14,0 Prozent, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftragt der ING-Bank hervorgeht. Die vom Statistischen Bundesamt für März ermittelte Teuerungsrate beträgt dagegen 7,3 Prozent. Damit fällt sie so hoch aus wie seit 1981 nicht mehr.
"Weil Lebensmittel und Kraftstoffe häufig und regelmäßig erworben werden, bekommen die Konsumenten die starken Ausschläge dieser Preise im Einzelhandel oder an der Tankstelle deutlich vorgeführt", betonen die ING-Experten. "Dies führt oft dazu, dass die persönliche Wahrnehmung der Inflation von den offiziell festgestellten Statistiken abweicht - man spricht von der gefühlten Inflation." Ökonomen würden hingegen durch stark schwankende Preise wie die von Energie und Lebensmitteln gerne "hindurchsehen" und sich auf die Kerninflation konzentrieren, die diese ausblendet.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.