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EZB-Chefin Lagarde vertröstet EU-Parlamentarier
n-tv
"Es gibt keinen Grund für voreilige Schlussfolgerungen", sagt EZB-Präsidentin Lagarde in Brüssel. Die Notenbank hält trotz hoher Inflationsrate erwartungsgemäß an der bisherigen Geldpolitik fest. Eine Erhöhung der Leitzinsen rückt aber dennoch in greifbarere Nähe.
Die Europäische Zentralbank will graduell aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen. "Jede Anpassung unserer Politik wird schrittweise erfolgen", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde bei einer Anhörung vor dem Europäischen Parlament. Sie betonte erneut, dass man erst nach dem Auslaufen der Nettoanleihenkäufe Zinsen erhöhen wolle.
Im Wesentlichen wiederholte Lagarde Aussagen, die sie bereits nach der EZB-Zinssitzung am Donnerstag gemacht hatte. Dabei hatte sie angesichts der gestiegenen Inflation Leitzinserhöhungen für dieses Jahr nicht mehr ausgeschlossen. Sie betonte heute erneut, dass die Zentralbank bis zur Sitzung im März mit weiteren Entscheidungen warten wolle. Man werde sich dann die neuesten Projektionen genau ansehen. "Es gibt keinen Grund für voreilige Schlussfolgerungen", sagte Lagarde.
Die Inflationsrate war im Januar in der Eurozone auf 5,1 Prozent gestiegen. Die EZB strebt auf mittlere Sicht 2 Prozent an. "Die EZB wird ihre Rolle spielen und die notwendige Entschlossenheit zeigen, um die Preisstabilität zu gewährleisten", sagte Lagarde. "Sie können sicher sein, dass unsere Verpflichtung, dies zu tun, absolut unerschütterlich bleibt."