Ein Toter nach Schüssen in Pariser Vorort
n-tv
Auf einem Parkplatz in der Pariser Vorstadt Sevran fallen in der Nacht Schüsse. Ein Mensch stirbt, drei weitere werden lebensgefährlich verletzt. Der Bürgermeister vermutet hinter der Tat eine Abrechnung im Drogenmilieu.
Bei einem Schusswechsel in einer Pariser Vorstadt hat es in der Nacht einen Toten und mehrere Schwerverletzte gegeben. Die Schüsse seien am Freitagabend kurz vor Mitternacht in einem Brennpunktviertel der Vorstadt Sevran gefallen, teilte die Staatsanwaltschaft von Bobigny mit und bestätigte damit einen Bericht des französischen Nachrichtenportals Actu17.
Als die Polizei am Tatort eintraf, lagen nach Angaben aus Ermittlerkreisen vier Verletzte am Boden. Rettungskräfte leisteten demnach Erste Hilfe, konnten das Leben eines Schwerverletzten aber nicht mehr retten. Die drei anderen wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in verschiedene Krankenhäuser im Großraum Paris gebracht. In der Nacht wurden im Krankenhaus von Aulnay-sous-Bois, einer Nachbarstadt von Sevran, noch drei weitere Menschen mit Schussverletzungen behandelt.
Die Pariser Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Ermittelt wird den Angaben zufolge wegen vorsätzlicher Tötung und versuchter vorsätzlicher Tötung durch eine organisierte Bande. Der Schütze war ersten Erkenntnissen zufolge auf einem Parkplatz aus einem Auto gestiegen, hatte mehrere Schüsse abgegeben und war dann zusammen mit dem Fahrer des Wagens geflohen.