DHB-Team droht "große Gefahr" im ersten Endspiel
n-tv
Die Handball-Europameisterschaft produziert eine große Begeisterung, die deutsche Mannschaft überzeugt. Doch nach dem ersten Dämpfer im Vorrundenfinale ist klar: Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel. Und gleich das erste ist kompliziert.
Als die deutsche Handball-Nationalmannschaft erstmals im Laufe dieser Europameisterschaft Kölner Boden betrat, bekam sie einen "Kölschen Empfang" bereitet: Das Traditionskorps des Kölner Karnevals stand für die Mannschaft in voller Montur am Kölner Hauptbahnhof Spalier, begleitet von "Kölle alaaf"-Rufen machten sich Bundestrainer Alfred Gíslason und Co. auf den Weg in ihr Quartier.
Nach Stationen in Düsseldorf und Berlin hat das DHB das Ziel seiner EM-Reise erreicht: In Köln, dem deutschen Handball-Mekka, wo man 2007 den WM-Titel geholt hat und wo Jahr für Jahr in der gewaltigen Kulisse der Lanxess-Arena das Finalturnier der Champions League ausgespielt wird, wird die EM für die Mannschaft zu Ende gehen. Wann und wie, das hat sie trotz der Niederlage gegen den alten Nemesis Frankreich weiter selbst in der Hand.
Zum Auftakt der Hauptrunde trifft die deutsche Mannschaft auf Island, trotz des Weiterkommens bisher eine der Enttäuschungen dieser EM. Handball-Legende Stefan Kretzschmar hatte die Nordeuropäer als "Geheimfavorit" auf dem Zettel, dann gelang dem hochkarätig besetzten Team in der ersten Gruppenphase nur ein Sieg (31:30 gegen Montenegro).