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Deutsche Wirtschaft plant Wiederaufbau der Ukraine
n-tv
Im Vorfeld der Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftskonferenz haben Experten ein Dossier mit konkreten Plänen für den Wiederaufbau der ukrainischen Wirtschaft erstellt. Demnach sollen sich internationale Geber darauf konzentrieren, schnelle Anreize für die Privatwirtschaft zu schaffen.
Die deutsche Wirtschaft plant bereits für einen Wiederaufbau in der Ukraine nach dem Krieg. Auf Initiative des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OA) hätten 50 Expertinnen und Experten ein Dossier mit detaillierten Vorschlägen und Angeboten zum wirtschaftlichen Wiederaufbau erarbeitet, berichtete das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) vorab.
"Wir müssen Soforthilfe leisten, etwa bei der Infrastruktur oder der Energieversorgung, aber die Zukunft gleich mitdenken", sagte der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms. Zuvor hatten bereits EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzler Olaf Scholz einen internationalen "Marshallplan des 21. Jahrhunderts" für den Wiederaufbau in der Ukraine gefordert.
Das Dossier "Rebuild Ukraine" sei im Vorfeld der Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftskonferenz in Berlin erarbeitet worden, berichtete "RND". Dort werden auch Scholz und der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal erwartet. In dem Papier wird demnach empfohlen, dass die am Wiederaufbau beteiligten europäischen Länder und die Europäischen Union (EU) jeweils einen hochrangigen Koordinator für die Ukraine ernennen.