Das Hoffen und Bangen der Gruppendritten
n-tv
Deutschland, die Schweiz und Spanien stehen bereits als Achtelfinalisten fest, die nächsten Entscheidungen stehen schon an. Für die Ungarn läuft das große Bangen.
Jetzt hilft den Ungarn nur noch das Bangen: Mit ihrem dramatischen Sieg über Schottland am letzten Spieltag der Gruppe, dürfen die Magyaren nach zwei Pleiten in den ersten beiden Spielen doch noch auf einen Platz im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft schielen. Durch ihren Treffer nach 100 Minuten, rund eine halbe Stunde, nachdem sie Zeugen wurden, wie sich ihr Mitspieler Barnabas Varga schwer verletzte und vom Platz getragen werden musste, steht Ungarn bei 3 Punkten - und muss nun die Rangliste der besten Gruppendritten im Auge behalten. Ihre Situation können sie nicht mehr selbst verbessern.
Die vier besten Dritten der sechs Vorrundengruppen erreichen das Achtelfinale, bisher ist nur die Gruppe A komplett beendet. Mit 3 Punkten und -3 Toren aus drei Spielen rangieren die Ungarn auf Platz drei des internen Rankings. Am Abend könnten Albanien, Italien oder Kroatien vorbeiziehen. Schlägt Kroatien Italien nicht, wäre der Dritte der Gruppe B im Abschlussklassement schon sicher hinter den Ungarn platziert. Gelingt Albanien die Sensation gegen Spanien, wäre der Außenseiter sicher im Achtelfinale dabei - mindestens als einer der besten Gruppendritten.
Ralf Rangnick beschwichtigt, als Österreich die Rolle als EM-Mitfavorit zugeschrieben wird. Nach dem Auftritt gegen die Niederlande aber kann sich der Teamchef der Zuschreibung nicht verwehren. Sein Team liefert furiosen Fußball und hat einen Marcel Sabitzer, der nach tiefem Tief wieder obenauf ist.
Frankreich müht sich weiter vor dem fremden Tor. Auch im dritten EM-Spiel gelingt dem Titelkandidaten kein Treffer aus dem Spiel. Superstar Mbappé kann es immerhin vom Punkt. So wie auf der Gegenseite Lewandowski. Zum Abschied aus dem Turnier verhindert Polen so zumindest einen Gruppensieg der Franzosen.