
Dürfen wir von Rohstoffen aus Schwedens Arktis profitieren?
n-tv
Schweden hat in diesem Jahr den größten Fund seltener Erden in Europa vermeldet - und gefeiert. Denn die Rohstoffe sind immens wichtig für die Wirtschaft und kommen bisher meist aus China. Ein wirtschaftlicher Joker für Europa?
Schweden ist einer der kleineren Anrainerstaaten der Arktis. Die Schlagzeilen, die das Land in diesem Jahr machte, waren dafür um so größer: Hoch im Norden, in der Nähe der Stadt Kiruna, feierte der staatliche Bergbaukonzern LKAB den europaweit größten Fund an Seltenen Erden. Die abbaubare Masse, so hieß es damals, soll bei über einer Million Tonnen liegen.
Ob Smartphones, Laptops oder E-Motoren: Diese und viele andere Produkte können nur mithilfe Seltener Erden hergestellt werden. Bisher kommen diese vornehmlich aus China. Je stärker wir auf Elektromobilität setzen, umso größer wird der Bedarf. Kein Wunder, dass die Wirtschaft den schwedischen Fund genau im Blick hat.
So auch Oliver Blank. Er ist Leiter European Affairs beim ZVEI, dem deutschen Verband für Elektro- und Digitalindustrie. "86 Prozent der geförderten Mengen an seltenen Erden kommen aus China", konstatiert Blank im Podcast "Wirtschaft Welt & Weit". Sogar 98 Prozent werden in der Volksrepublik weiterverarbeitet.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.