Boeing macht wegen Geruchsproblem über dem Atlantik kehrt
n-tv
In letzter Zeit kommt es häufiger zu Geruchsproblemen bei Lufthansa-Flügen. Diesmal muss deswegen ein Flug nach Chicago abgebrochen werden. Besonders ärgerlich: an Bord befindet sich auch medizinisches Transportgut.
Während des Fluges von Frankfurt nach Chicago musste heute eine Boeing 747-8 der Lufthansa kehrtmachen. Laut einem "Bild"-Bericht meldeten Passagiere, dass sich in der Kabine ein unangenehmer wie auch unbekannter Geruch ausbreitete. Die Piloten entschlossen sich, 90 Minuten nach Start, gegen 14 Uhr (Ortszeit), noch über dem Atlantik umzudrehen und nach Frankfurt zurückzufliegen. Die Passagiere wurden über die Bordlautsprecher informiert.
Gegenüber der "Bild" sagte ein Lufthansa-Sprecher, dass es sich um einen nicht-identifizierbaren elektrischen Geruch gehandelt habe. "Die Boeing 747-8 ist normal in Frankfurt gelandet und alle 320 Passagiere und 19 Crewmitglieder haben das Flugzeug normal verlassen. Das Flugzeug wird aktuell von Technikern untersucht, die Ursache für den Geruch ist derzeit noch ungeklärt", sagte er. An Bord soll sich auch medizinisches Transportgut befunden haben. Worum es sich genau handelte, erläuterte der Sprecher jedoch nicht. Der Transport sei "nicht über die Lufthansa organisiert, sodass wir keine Auskunft geben können".
In den vergangenen Wochen kam es häufiger zu Geruchsvorfällen bei Lufthansa-Flügen. Am 19. April musste ein Airbus A319 auf dem Weg von Frankfurt nach London wegen Gerüchen aus der Küche umkehren; im März legte ein Airbus A330 bei einem Flug von München nach Dubai einen unplanmäßigen Stopp auf der griechischen Insel Rhodos ein, ebenfalls wegen eines undefinierbaren Geruchs aus der Bordküche; und noch im selben Monat musste ein Airbus321 auf dem Weg von Frankfurt nach Barcelona umkehren, da sich im Cockpit offenbar ein untypischer öliger Geruch ausbreitete.
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