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BMW trotzt der Chipkrise
n-tv
Die Autobranche leidet schon länger unter dem Halbleiter-Mangel. Auch bei BMW gehen Produktion und Absatz im dritten Quartal zurück. Der Konzern profitiert aber dennoch: Durch gestiegene Verkaufspreise verzeichnet er einen deutlich höheren Gewinn.
Der Autobauer BMW hat im abgelaufenen Quartal trotz der Lieferengpässe bei Elektronikchips mehr verdient. Der Überschuss legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 42 Prozent zu und erreichte mit 2,58 Milliarden Euro einen Rekordwert. Der Halbleiter-Mangel habe das Fahrzeugangebot verknappt, sodass BMW höhere Preise für seine Neu- und Gebrauchtwagen durchsetzen konnte, teilte das Unternehmen in München mit. Finanzvorstand Nicolas Peter sagte: "Wir sind auf der Ziellinie für unsere Jahresprognose und blicken zuversichtlich nach vorn."
Weil die Produktion in den Fabriken durch den Halbleiter-Mangel immer wieder stockte, verkaufte der BMW-Konzern zwischen Juli und September zwar nur 593.200 Autos und damit zwölf Prozent weniger als im dritten Quartal des Vorjahres. Aber die Halbleiter wurden vor allem in teurere, profitablere Modelle eingebaut, und wegen des geringeren Angebots musste BMW den Kunden weniger Rabatte geben. Auch zurückkommende Leasingfahrzeuge waren mehr wert.