Berliner Pflegeheim setzt Heimleitung ab
n-tv
Eine Woche nach dem nächtlichen Polizei- und Feuerwehreinsatz wegen akutem Personalmangel in dem Heim zieht die verantwortliche Unternehmensgruppe eine erste Konsequenz. Zwei leitende Positionen werden neu besetzt. Indes ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines Todesfalls.
Nach dem Einsatz von Polizei und Feuerwehr wegen Personalnotstands in einem Berliner Pflegeheim und einem anonymen Hinweis auf einen Todesfall hat die verantwortliche Unternehmensgruppe Konsequenzen gezogen: Der Konzern habe "mit sofortiger Wirkung" eine neue Heimleitung und eine neue Pflegedienstleitung eingesetzt, wie ein Sprecher der Domicil-Unternehmensgruppe mitteilte.
Vor einer Woche waren Polizei und Feuerwehr ausgerückt, weil in einem Alten- und Pflegeheim in Berlin-Lichtenberg das nötige Pflegepersonal für die Nacht fehlte. Als eine Pflegerin in dem Heim am Montagabend ihre Schicht beenden wollte, stellte sie fest, dass die folgende Nachtschicht personell nicht ausreichend besetzt war. Einer Polizeisprecherin zufolge versuchte die Pflegerin zunächst erfolglos, den Bereitschaftsdienst und dann auch die Heimleitung zu erreichen. Gegen 22:30 Uhr ging dann ein Anruf bei der Polizei ein. Schließlich fuhr ein Streifenwagen mit drei Polizisten zu dem Pflegeheim. Die Feuerwehr schickte Rettungswagen mit mehreren Sanitätern.
Nach einem anonymen Hinweis wird an dem Altenpflegeheim in Lichtenberg ein Todesfall an dem Tag des Vorfalls untersucht. Bei der Staatsanwaltschaft Berlin ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung anhängig, wie die Behörde vergangene Woche mitteilte. Das Verfahren wird laut Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt geführt.
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