Basketball verwehrt Russland die Olympia-Teilnahme
n-tv
Der russische Krieg in der Ukraine wirkt weiter tief in die Welt des Sports hinein. Eine drängende Frage: Dürfen Athleten aus Belarus und Russland an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen? Der Basketball-Weltverband FIBA hat darauf für seinen Sport eine Antwort gefunden.
Der Basketball-Weltverband FIBA hat die Männer-Nationalmannschaft Russlands von der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ausgeschlossen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. "Gemäß der Empfehlungen des IOC zur Teilnahme von Athleten mit russischem oder weißrussischem Pass an internationalen Wettkämpfen hat das FIBA-Exekutivkomitee beschlossen, die Registrierung der russischen Herren-Nationalmannschaft für die FIBA-Olympia-Vorqualifikationsturniere 2023 nicht zuzulassen", hieß es in dem Statement.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte kürzlich empfohlen, lediglich russische und belarussische Einzelsportler als neutrale Starter zuzulassen, sofern sie den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht unterstützen. Im Männer-Basketball qualifizieren sich zwölf Teams für Paris, sieben davon über die Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und den Philippinen (25. August bis 10. September). Dort ist auch Deutschland dabei.
Die vier übrigen Olympia-Starter neben Gastgeber Frankreich werden in Qualifikationsturnieren ermittelt. 40 Teams, die sich nicht für die WM hatten qualifizieren können, werden in Vorqualifikationsturnieren vom 12. bis 20. August fünf Teilnehmer für die finalen Quali-Wettbewerbe im kommenden Jahr ermitteln. Russland und Belarus waren von der Qualifikation für die WM ausgeschlossen worden, wobei es für die Belarussen allein vom sportlichen Ranking nicht für eine Teilnahme an der Vor-Qualifikation gereicht hätte. Die Russen wurden derweil durch Bulgarien ersetzt.