Barça erteilt gnädige, aber heftige Lehrstunde
n-tv
Die Fußballerinnen des FC Barcelona sind das Maß der Dinge - und für den VfL Wolfsburg schlicht viel zu stark. Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League kassieren die Niedersachsen vor Weltrekordkulisse eine deutliche Pleite. Dass es nicht noch schlimmer wird, ist Torhüterin Almuth Schult zu verdanken.
Den Frauen des VfL Wolfsburg droht nach einer herben Pleite vor Weltrekord-Kulisse im Camp Nou das Aus in der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Tommy Stroot verlor beim klar überlegenen Titelverteidiger FC Barcelona im Halbfinal-Hinspiel mit 1:5 (0:4). Bereits vor dem Rückspiel nächste Woche Samstag (30. April) in der VW-Arena rückt das Finale für Wolfsburg in weite Ferne.
In einem einseitigen Spiel vor 91.648 Zuschauern brachte Aitana Bonmati (3.) die Gastgeberinnen in Führung. Die Ex-Wolfsburgerin Caroline Hansen (10.), Jennifer Hermoso (33.) und Weltfußballerin Alexia Putellas (38.) legten nach und sorgten bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Jill Roord gelang der Treffer für Wolfsburg (73.), Putellas (85./Foulelfmeter) stellte den alten Abstand aber wieder her. Der spanische Meister gewann auch sein 40. Pflichtspiel in dieser Saison und zeigte eine spielerische sowie taktische Glanzleistung.
Der spanische Meister, der schon im Viertelfinale mit 91.553 Zuschauern neue Maßstäbe im Frauenfußball gesetzt hatte, hatte auch gegen Wolfsburg im Vorfeld ein ausverkauftes Stadion gemeldet. Nationaltorhüterin Almuth Schult hatte von einem "riesengroßen Traum" gesprochen, vor einer solchen Kulisse zu spielen. Barca sei "ganz klar der Favorit", hatte VfL-Coach Stroot betont. Doch er sei niemand, "der Grenzen setzt, sondern wir sind gerade dabei, Grenzen zu sprengen". Wolfsburg wolle sich "nicht verstecken".