Österreich vermasselt direkten Aufstieg und Rangnick überrascht
n-tv
Eigentlich gibt es für die österreichischen Fußballer und ihren Trainer Ralf Rangnick einen guten Grund, nicht zufrieden zu sein: Der direkte Aufstieg in die A-Liga der Nations League wird gegen Slowenien verpasst. Doch Rangnick lässt sich davon nicht aufwühlen.
Ralf Rangnick bemühte sich, den Frust seiner Österreicher mit einem überschwänglichen Lob etwas zu mindern. "Für mich war es eines der besten, wenn nicht das beste Spiel, seitdem ich Teamchef bin", schwärmte der Auswahltrainer der Alpen-Fußballer. "Ich habe der Mannschaft gesagt, ich bin hochzufrieden mit dem Spiel."
So ein Fazit passt eigentlich nur zu deutlichen Siegen - Österreich aber hatte am letzten Gruppenspieltag der Nations League daheim nur 1:1 gegen Slowenien gespielt und deshalb den direkten Aufstieg in die A-Liga verpasst. Statt in der neuen Saison fix mit den besten Teams des Kontinents zu spielen, muss die ÖFB-Auswahl in den Playoffs gegen einen Tabellendritten der A-Liga ran - es könnte beispielsweise Belgien warten.
Die Österreicher wurden wegen des Punktverlustes am letzten Spieltag noch von Norwegen abgefangen, das - auch dank eines Dreierpacks von Erling Haaland - 5:0 gegen Kasachstan gewann. "Dieses Unentschieden fühlt sich an wie eine Niederlage", meinte der ÖFB-Kapitän und frühere Bundesliga-Profi Marko Arnautović. Es tue "einfach weh", berichtete Bremens Romano Schmid, dem das 1:0 gelungen war. Doch kurz vor Schluss kassierten die Gastgeber doch noch das folgenschwere Gegentor durch Adam Gnezda Cerin.