
Anleger begeben sich auf Suche nach Orientierung
n-tv
Anfang des Jahres jagen die Kurse hoch. Doch der Februar verpasst den Börsianern einen Realitätscheck. Viele Titel begeben sich wieder auf Talfahrt. Großer Verlierer ist das Kreuzfahrt-Unternehmen Norwegian Cruise.
Die Anleger an der Wall Street sind auf Richtungssuche gegangen. Dabei bremsten Zinsängste die jüngste Schnäppchenjagd nach den kräftigen Verlusten der Vorwoche. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag 0,71 Prozent tiefer bei 32.654,98 Punkten. Der breiter gefasste S&P und der Index der Technologiebörse Nasdaq gewannen hingegen 0,2 und 0,4 Prozent auf 3969,69 und 11.455,54 Zählern.
"Nach einem starken Jahresauftakt war der Februar ein Realitätscheck für den Aktienmarkt", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Broker CMC Markets. "Erwartet wird, dass die US-Notenbank Fed die Zinserhöhungen bis Oktober bei etwa 5,5 Prozent beendet", erklärte Matthias Scheiber vom Vermögensverwalter Allspring. Zu Jahresbeginn hätten die Märkte den Spitzenzins bei fünf Prozent gesehen.
Die US-Sorte WTI und die Nordsee-Sorte Brent stiegen um 2,3 und 1,8 Prozent auf 77,43 beziehungsweise 83,95 Dollar pro Barrel (159 Liter). Hintergrund sind Hoffnungen auf eine baldige Erholung der Nachfrage in China.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.