Amber Guinness ist Köchin aus Leidenschaft
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Alles begann mit einer winzigen Anzeige in der Zeitung: "heruntergekommenes Bauernhaus auf einem Hügel, 30 Minuten südlich von Siena". Wie daraus die Arniano-Malschule wurde, in der Kreativität und gutes Essen im Mittelpunkt stehen, erzählt Amber Guinness in ihrem ersten Kochbuch.
"Ich war nie eine ausgebildete Köchin und bin es bis heute nicht. Aber ich habe mein ganzes Leben lang unter verschiedensten Umständen gekocht. Kochen zählt wie Malen oder Zeichnen zu den Praktiken, in denen man durch intensives Üben exponentiell besser wird." So beschreibt Amber Guinness sich selbst.
"Toskana. Ein Fest für alle Sinne" ist ihr erstes Kochbuch. Die in Florenz lebende Köchin, Autorin und Journalistin wurde als Spross der Brauerfamilie Guinness in London geboren und wuchs in der Toskana auf. Ihre Eltern Jasper und Camilla hatten dort 1989 ein laut Zeitungsannonce "heruntergekommenes Bauernhaus, 30 Minuten südlich von Siena" gekauft, ihr 12 Wochen altes Töchterchen Amber in einen Korb gelegt und waren in die baufällige Ruine gezogen. Das verfallene Gehöft aus dem 18. Jahrhundert hatte zwar Dach und Fenster, aber das war's dann auch schon. Kein Strom, kein Wasser ... Wie daraus 2014 die Arniano Painting School wurde, nötigt allergrößten Respekt ab. Dazwischen lagen Ambers Jahre der Kindheit auf der Dauerbaustelle, Studium und Geldverdienen in Edinburgh. Die Trauer nach dem Tod des Vaters 2011 war so tief, dass Arniano drei Jahre lang verwaiste.
Diese ersten Seiten in dem Kochbuch unter der nüchternen Überschrift "Eine Einführung" muss man unbedingt lesen, weil Amber Guinness' Worte die Wärme und das Licht der Toskana widerspiegeln, uns eintauchen lassen in die beeindruckende Landschaft, uns teilhaben lassen an einer berührenden Lebensgeschichte und uns verstehen lassen, warum Arniano für Amber "ein unleugbares Gefühl von Heimat" bedeutet. Erschienen ist "Toskana" mit erprobten mediterranen Rezepten, malerischer Landschaftsfotografie und William Roper-Curzons dynamischer Naturmalerei bei ars vivendi. Das ist das Besondere an diesem Buch: die Kombination von Kunst und Küche. Während bei den einwöchigen internationalen Malkursen Roper-Curzon Ölmalerei vermittelt und unterrichtet, genießt Amber Guinness ihre Rolle als Gastgeberin und ist in der Küche ganz in ihrem Element. Mit sorgfältig ausgesuchten Menüs verwöhnt sie ihre Gäste.
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