
Airbus-Chef verärgert über deutsche F-35-Käufe
n-tv
Die Luftwaffe braucht neue Kampfjets. Die kauft die Bundesregierung von den USA. Airbus-Chef Faury findet das wenig weitsichtig und erinnert an die Idee einer europäischen Verteidigung. Für seinen Eurofighter hofft er auf einen deutschen Folgeauftrag für ausgemusterte Tornados.
Der europäische Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern Airbus kritisiert die Bundesregierung für ihren jüngsten Kauf von amerikanischen F-35-Kampfjets. "Es ist ein bedauerliches Signal, wenn Aufträge der europäischen Verteidigung an nichteuropäische Unternehmen vergeben werden", sagte der Airbus-Vorstandsvorsitzende Guillaume Faury in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
"Diese strategischen Rüstungsinvestitionen sollten überwiegend europäischen Unternehmen zugutekommen, um die Autonomie Europas in seiner Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Ich kann die deutsche Regierung nur ermutigen, hier langfristig zu denken und den Aufbau einer europäischen strategischen Autonomie zu fördern, insbesondere dann, wenn die Lösungen in Europa verfügbar sind", sagte Faury weiter.
Zugleich räumte er ein, dass für den Transport von US-amerikanischen Atomwaffen derzeit kein Eurofighter zertifiziert sei. Für alle anderen Tornado-Kampflugzeuge, die die deutsche Luftwaffe noch ersetzen müsse, hoffe er für Airbus auf eine Ersatzbestellung. Ein Großteil der Tornados in der konventionellen Kampfbomber-Rolle müsse noch ersetzt werden. "Hierfür sehen wir unseren Eurofighter bestens geeignet", sagte er der Zeitung.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.