
Ölpreise legen ordentlich zu
n-tv
Der Ölverbund Opec+ kündigt an, weniger Öl zu fördern - und der Markt reagiert prompt. Entsprechend kosten viele Ölsorten deutlich mehr als noch am vergangenen Freitag. Die Teuerungen können sich auf die deutsche Industrie auswirken.
Infolge der angekündigten Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ sind die Ölpreise gestiegen. Aktuell kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni mit 3,86 Dollar mehr als noch vergangenen Freitag. Der Preis liegt bei 83,75 US-Dollar. Auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate hat preislich ordentlich zugelegt. Zur Lieferung im Mai kostet ein Barrel derzeit 79,36 Dollar, also 3,85 Dollar mehr als noch vor dem Wochenende. In der vergangenen Nacht kostete ein Fass Rohöl aus der Nordsee zudem zeitweise 86,44 Dollar. Das ist im Vergleich zum Freitagabend ein Aufschlag von mehr als acht Prozent.
Dass die Preise gestiegen sind, liegt im Besonderen daran, dass die Öl-Allianz OPEC+ überraschend angekündigt hat, die Ölproduktion zu drosseln. Von Mai an dürfte demnach die Fördermenge der Mitglieder und anderer wichtiger Ölstaaten wie Russland um rund eine 500.000 Barrel pro Tag niedriger ausfallen. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Kürzung, erklärte das saudische Energieministerium der saudischen Presseagentur.
Der Schritt ist insofern überraschend, als Änderungen in der Produktion normalerweise nach fest terminierten Beratungen stattfinden. Außerdem signalisierten die OPEC-Staaten bis zuletzt eine konstante Förderung. So kündigte der saudische Energieminister etwa an, dass die OPEC+ ihr Produktionsziel bis Ende des Jahres einhalten wolle.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.