
Zentralbank in Kabul verschleuderte Dollars
n-tv
Seit die Taliban Mitte August in Kabul eingezogen sind, herrscht in Afghanistan akute Geld-Knappheit. Ein geheimes Weltbank-Papier deckt auf, dass die Zentralbank schon vor der Machtübernahme die Dollar-Reserven auf den Markt geworfen hat. Geld, das in den Provinzen geparkt wurde, gilt als verschollen.
Die afghanische Zentralbank hat ihre Dollarbestände vor dem Fall Kabuls fast komplett abgebaut. Die dramatische Bargeldknappheit in Afghanistan habe mehrere Wochen, bevor die radikalislamischen Taliban die Hauptstadt eingenommen haben, begonnen, heißt es in einem geheimen Dokument, das hochrangige Mitarbeiter der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds für Geldgeber vorbereitet haben. "Das größte Problem ist das Missmanagement der Zentralbank vor der Taliban-Übernahme." Die Devisenreserven in den Tresoren der Notenbank seien aufgebraucht, die Zentralbank könne deshalb Bargeldanfragen nicht mehr erfüllen, hieß es in dem Dokument.
In Afghanistan herrscht seit der Machtergreifung der Taliban Mitte August ein extremer Geldmangel. Vor Bankfilialen bilden sich regelmäßig lange Menschenschlangen. Viele Staatsangestellte haben seit Monaten keinen Lohn bekommen. Die Preise für Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Bedarfs schießen in die Höhe. Das Land steuert auf eine Hungersnot zu.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.