"Zeit für den Grünschnitt"? CDU-Post erregt Gemüter
n-tv
Er war nur wenige Minuten im Netz und laut CDU lustig gemeint - ging aber voll nach hinten los. Ein Post von drei Heidelberger CDU-Politikern erregt die Gemüter.
Heidelberg (dpa/lsw) - Ein Post von drei CDU-Kommunalpolitkern in Heidelberg sorgt in sozialen Netzwerken für Aufregung: Auf dem Bild stehen drei Männer mit Kettensägen in einem Sonnenblumenfeld, flankiert von dem Spruch "Es wird Zeit für den Grünschnitt". Die Reaktionen kamen prompt, fiele aber nicht so aus wie von den CDU-Politikern erwartet. "Mit Kettensägen gegen Grüne?", twitterte der Stuttgarter Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss. Das sei geschmacklos, sagte er und forderte: "Entschuldigt euch." Auf Worte folgten Taten, so Bloss. "Bei solchen Wahlplakaten wundere ich mich nicht, wenn der politische Diskurs verroht."
Die CDU-Fraktionsvorsitzende im Heidelberger Gemeinderat, Nicole Marmé, war am Sonntag um Schadensbegrenzung bemüht. "Wenn das über meinen Schreibtisch gegangen wäre, wäre das nicht rausgegangen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Sie betonte, es handele sich nicht um eine Aktion der CDU Heidelberg. Der von den drei Lokalpolitikern satirisch gemeinte Post sei im Alleingang entstanden und am Samstag nur wenige Minuten auf einem privaten Account gewesen.
Das Ausmaß und die Art der Reaktionen habe sie erschreckt. Man sei komplett in die rechte Ecke gestellt worden. "So tief war noch nicht einmal die #AfD jemals gesunken", hieß es unter anderem auf X. Als klar geworden sei, dass der Post nicht gut angekommen sei, hätten die Politiker den Beitrag sofort gelöscht und sich bei den Grünen in Heidelberg entschuldigt, sagte Marmé dem SWR.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.