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Woidke: Ausschließen hat noch nie etwas gebracht
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat dafür plädiert, im Kampf gegen die Corona-Pandemie keine Maßnahmen grundsätzlich auszuschließen. "Ich glaube, wir haben eines gelernt in der Pandemie, dass Ausschließen noch nie was gebracht hat", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag dem Fernsehsender Welt. Es gehe natürlich immer darum, sich danach zu richten, was die Herausforderungen seien. "Und wenn sich die Herausforderungen ändern, wie jetzt zum Beispiel mit der neuen Variante, dann werden sich auch die Mittel, die wir anwenden müssen, ändern", sagte Woidke. "Deswegen, Dinge von vornherein auszuschließen, sollte niemand machen. Da mussten sich zu viele Kollegen und Kolleginnen von mir in den letzten Monaten korrigieren." Woidke warnte, in den Krankenhäusern in Brandenburg sei die Lage dramatisch. Drei Intensivpatienten seien aus Cottbus nach Nordrhein-Westfalen verlegt worden. "Die mussten verlegt werden, nicht weil uns die Intensivbetten schon ausgegangen wären, sondern um die Möglichkeit zu haben, weitere Patienten - Schlaganfallpatienten und so weiter - da behandeln zu können und aufnehmen zu können", erklärte der Ministerpräsident.
Das System funktioniere momentan noch sehr gut - auch die Verteilung über die Bundesländergrenzen. "Aber wenn die Situation weiter so anhält, dann kann man das ja weiter so hochrechnen, besteht die Gefahr, dass wir auch bundesweit an eine Leistungsgrenze kommen innerhalb des nächsten zwei bis drei Wochen", warnte Woidke. "Das ist sehr, sehr wahrscheinlich - und deswegen müssen wir jetzt auch alles tun, damit die Zahlen möglichst schnell sinken."
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